"Jetzt, jetzt muss es dir doch endlich in unserem Haus wieder gut gehen!" fragt mich liebevoll der Mann an meiner Seite, nach dem wir zwei Wochen ununterbrochen renoviert hatten, drei Zimmer schön herrichteten und manchem einen neuen Look verpassten.
"Um ehrlich zu sein - Nein. Mir geht es immer noch nicht gut. Ich sehe nur offene Baustellen. Hier muss noch geputzt werden, da noch Bilder aufgehangen werden, alles ist staubig ... ich kann mich nicht wohl fühlen." Ein klein wenig Verzweiflung spricht aus seinen Augen.

Heute war der erste Tag, an dem in gewisser Maßen Alltag eingekehrt war. Ich fand es ätzend, denn auf meiner Agenda standen: Badezimmer putzen, Erdgeschoss putzen, Wäsche waschen, Einkaufen, .... Mir war zum Heulen zu Mute. "Aber was nützt es? Augen auf und durch!" machte ich mich widerwillig auf und putzte mich durch das Haus. Fertig geworden bin ich keinesfalls. Den ganzen Tag habe ich mit diesen niederen Dingen auseinandergesetzt, aber am Ende dieses Tages geht es mir wirklich besser.
Kann es sein,dass ich eine kleine Staubphobie habe und Wollmäuse in mir unterbewusst größtes Unbehagen auslösen? Auf jeden Fall habe ich mich heute mit großer Genugtuung von diesen leblosen Viechern befreit
- und nun geht es mir endlich gut!