Zeit
Zeit ist kostbar. Viel zu schnell fliegt sie an mir vorbei. Manchmal möchte ich sie festhalten, anhalten, aber in dem Augenblick, wo ich sie packe, fließt sie schon durch die Finger hindurch. Glitschig ist sie. Wie ein Aal. Schlängelt sich vorwärts. Immer weiter. Nur Spuren hinterläßt sie. Gemeine Spuren, die mich älter aussehen lassen.
Zeit verplemper ich. Diese sinnlosen Stunden vor dem Fernseher, in denen ich mich berieseln lasse. Und hinterher ist der Kopf mit stumpfsinnigen Inhalten gefüllt, die der Geist kaum zu referieren weiß, weil sie wertlos sind. Unnutze Fetzen. Filmfetzen.
Zeit ist teuer. Ich hasse es auf Handwerker zu warten. Dieses blöde Rumsitzen, bis es endlich an der Tür klingelt und die gewünschte Hilfe kommt. Wartezeit, die ich nie füllen kann, weil ich jede Tätigkeit vermutlich gleich wieder abbrechen muss. Und dann halte ich die Rechnung mit seiner Arbeitszeit in der Hand und wundere mich darüber, wie viele Minuten der Helfer in der Not benötigte, zuzüglich seiner Anfahrtszeit, die ich nur verwartet habe.
Zeit ist schier endlos, wenn mein Gegenüber mundfaul ist, ich mir Fragen aus der hintersten Hirnwindung zerre und trotzdem nur ein peinliches Schweigen zwischen uns lautlos hallt. Zeit, die ich totschlagen könnte, um schnell ein Ende zu finden.
Zeit kann befreiend sein. Jetzt zum Beispiel. Kein Zwang irgendetwas zu erledigen. Einfach nur Sein und den eigenen Gedanken nachhängen. Freie Gedanken, die in die Welt schwirren und sich hier und da niederlassen, so wie es ihnen gefällt.
Zeit verplemper ich. Diese sinnlosen Stunden vor dem Fernseher, in denen ich mich berieseln lasse. Und hinterher ist der Kopf mit stumpfsinnigen Inhalten gefüllt, die der Geist kaum zu referieren weiß, weil sie wertlos sind. Unnutze Fetzen. Filmfetzen.
Zeit ist teuer. Ich hasse es auf Handwerker zu warten. Dieses blöde Rumsitzen, bis es endlich an der Tür klingelt und die gewünschte Hilfe kommt. Wartezeit, die ich nie füllen kann, weil ich jede Tätigkeit vermutlich gleich wieder abbrechen muss. Und dann halte ich die Rechnung mit seiner Arbeitszeit in der Hand und wundere mich darüber, wie viele Minuten der Helfer in der Not benötigte, zuzüglich seiner Anfahrtszeit, die ich nur verwartet habe.
Zeit ist schier endlos, wenn mein Gegenüber mundfaul ist, ich mir Fragen aus der hintersten Hirnwindung zerre und trotzdem nur ein peinliches Schweigen zwischen uns lautlos hallt. Zeit, die ich totschlagen könnte, um schnell ein Ende zu finden.
Zeit kann befreiend sein. Jetzt zum Beispiel. Kein Zwang irgendetwas zu erledigen. Einfach nur Sein und den eigenen Gedanken nachhängen. Freie Gedanken, die in die Welt schwirren und sich hier und da niederlassen, so wie es ihnen gefällt.
momente - 25. Mai, 20:18
6 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Chaot35 - 26. Mai, 12:05
herzblatt, das ist doch kein grund seinen eintrag zu löschen?
ich fand den sehr schön.
ich fand den sehr schön.
momente - 26. Mai, 12:59
Texte sind wie Knete. Man formt und drückt, zieht und zerrt und plötzlich ist da was ganz anderes.
Bina79 (Gast) - 26. Mai, 12:37
Alles ist relativ. Die Zeit besonders.
Ich fand deinen Beitrag mit den Kindern im Schlafanzug auch sehr passend. Der neue ergänzt ihn doch gut, ersetzt ihn aber nicht ;-)
Ich fand deinen Beitrag mit den Kindern im Schlafanzug auch sehr passend. Der neue ergänzt ihn doch gut, ersetzt ihn aber nicht ;-)
momente - 26. Mai, 13:01
Recht hast du. ;>
Hank (Gast) - 27. Mai, 13:30
...ich meine ich möchte ja nicht pessimistisch klingen, aber wir warten alle -bewusst und unbewusst- darauf zu sterben und die Zeit dokumentiert einfach den Weg dorthin.
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