11
Feb
2007

Blonde Berlinerinnen

Nein, nein, natürlich habe ich keine Vorurteile,

aber eine Berlinerin sieht genau wie sie aus:
Yvonne Beeskow, 23 Jahre und Miss Berlin 2007.


Erwähnte ich schon, dass der Mann an meiner Seite weibliche Berliner sehr zum Anbeißen findet? *grrr*
;>

10
Feb
2007

Das Ding mit dem Tütchen

Großes Geplärr vor der Haustür. Die Kinder verabschieden sich gerade von dem Geburtstagskind, als ein Kind draußen ein Riesengezeter anstimmt, weil es kein Tütchen zum Abschied gab - diese kleinen Tütchen mit Bonbons und Schokolädchen.

Eine kleine Begebenheit, die mich sehr nachdenklich gestimmt hat.


Was sind das für verwöhnte kleine Kinder, die einen Anspruch erheben auf Abschiedspresente nach einer Geburtstagsfeier?
Was für Werte vermitteln wir Eltern, dass Kinder solche Erwartungen hegen?
Welches Kind kann sich heute noch ehrlich über Kleinigkeiten wie Großigkeiten freuen?

9
Feb
2007

"Es tut so gut, dass ich euch habe!"

Da fallen sich beide in den Arm, umschlingen sich innig und schluchzen heftig. Mir treibt es direkt die Tränen in die Augen. Meine Mutter und ihr jüngerer Bruder stehen neben dem Grab meiner Oma, haben sich gerade von ihr verabschiedet.

Meine Mutter war die ganze Zeit gefasst. Fast keine Träne floss, während sie den liebevollen Abschiedsworten des Pastors, ein persönlicher Freund der Familie, zuhörte. Ich saß nur wenige Plätze weiter und fragte mich, ob ich so stark sein könne, wenn sie einmal geht. Ich konnte es mir kaum vorstellen. "Irgendwann, irgendwann", so dachte ich, "muss doch ihre Trauer herausbrechen."

In den Arm meines Vaters eingehakt schreitet sie vor mir zu Omas letzter Ruhestätte. Meine Gedanken sind wirr. Bilder huschen vor meinem geistigen Auge vorbei. Alles ist unwirklich, war ich doch erst vor ein paar Wochen auf dem selben Friedhof zu Opas Beerdigung. Ich kann kaum glauben, dass dort vorne im Sarg auf dem Friedhofswägelchen nun meine Oma liegen soll. Meine Vorstellungskraft reicht nicht so weit. Ich versuche meine Gedanken zu sammeln, doch irgendwie zerstreue ich sie nur und trotte die Inschriften der Grabmäler lesend hinter den anderen über dem Friedhof.

Wir halten an. Ein Holzkreuz weist auf das Grab meines Opas. Diese unreale Welt wird auf einmal wieder Wirklichkeit. Ich verkrieche mich in meinem großen Schal, die Haare lass ich absichtlich wild in mein Gesicht hängen, damit keiner meiner Augen sieht, will ich doch plötzlich mit meinem Kummer allein sein.
Ich sehe dieses ausgegrabenen Schacht vor mir und höre wieder die Worte des Pastors, der auch ab und zu mit dem Kloß im Hals zu kämpfen hat. Er schüttet ein Schippchen voll Erde auf den Sarg. "Klack, klack." nehme ich vereinzelnd Steine wahr.

Und dann tritt meine Mutter nach vorne. Sie steht immer noch als starke, reife Frau vor dem Grab ihrer Mutter, doch mir wird in diesem Augenblick bewußt, wie viel sie heute gehen lassen muss. Ich weiß, dass sie ihre Eltern sehr geliebt hat und plötzlich ergreift mich ihr Schmerz.
Mein Onkel tritt auch an das Grab. Für ihn geht seine "Mutti" - wie er sie immer liebevoll nannte - viel zu früh. Er war das Nesthäkchen der Familie. Oma war immer voller Sorge um ihn, hat ihn viel zu sehr bemuttert, und die beiden wußten sich sehr gut deswegen zu zanken.
In diesem Augenblick am Grab tut er mir unendlich leid. Wie gerne hätte er wahrscheinlich noch seiner Mutter die eigenen Kinder gezeigt.

Er wendet sich vom Grab ab und wendet sich meiner Mutter zu. Sie fallen sich um den Hals und mit einem Mal schüttelt es sie beide. Riesiger Kummer bricht heraus. Ich höre das laute Schluchzen meiner Mutter. Ich kann nur erahnen, was sie gerade fühlt. So viel haben beide in den letzten Wochen verloren: Eltern, die wirklich zu ihren Kindern gehalten haben.

Als ich zu meiner Mutter komme, seh ich in ihr Tränen überströmtes Gesicht. Ich möchte ihr den Schmerz wegnehmen, ihr einen Halt geben und so drücke ich sie fest. Ganz nah an meinem Ohr spricht sie:
"Es tut so gut, dass ich euch habe, dass ihr hier seid und ich nicht allein bin."

7
Feb
2007

Schnarch-Notfall

Nehme die besten Tips gegen das "SCHNARCHEN" entgegen.
Sonst muss ich heute Nacht alleine verbringen.

6
Feb
2007

Es schneit

Lautlos klatschen die Schneeflocken auf das Velux-Fenster und rutschen schnell schmelzend die Scheibe hinunter.

Das Wetter hatte wohl mal wieder eine Vorahnung: Immer kurz vor Karneval wird es arschbacken kalt, damit die Mädchen mit den knappen Minis, den Netzstrumpfhosen und dem neckisch kurzen Oberteil sich auch 'ne richtig fette Blasenentzündung holen.

5
Feb
2007

Zehenhakeln

Wenn wir zusammen auf der Couch sitzen,
die Beine seitlich angewinkelt abgelegt
- du nach rechts und ich nach links -
damit wir beide irgendwie gemütlich Platz finden,
und gemeinsam Glotze gucken,
uns über die gleichen albernen Szenen im TV aufregen,
dabei immer wieder unsere großen Zehen in einander verhakeln,
dann weiß ich, dass die Luft zwischen uns wieder rein ist. ;>

Hort sozialer Ungerechtigkeit- Schule

Was ist das für ein Schulsystem, in dem keine Chancengleichheit besteht?

Schüler, deren Eltern ein "Training" mit ihrem Kind absolvieren, erreichen eindeutig bessere Noten,
und Schüler, deren Eltern sich nicht weiter für die Leistungen ihres Kindes interessieren, dümpeln im unteren Drittel.

Durch die neue Schuleingangsphase in den Grundschulen nimmt das selbständige Lernen zu. Jedes Kind bestimmt sein eigenes Lerntempo. Nette Idee. Nur das am Ende des zweiten Schuljahres alle Schüler den gleichen Stand haben müssen, um im dritten Schuljahr zu bestehen.

Welches Kind am Ende gut im dritten Schuljahr zurecht kommt, ist davon abhängig, was für einen Ehrgeiz die Eltern entwickelt haben, mit ihrem Kind zu lernen. Die anderen bleiben auf der Strecke und haben kaum eine Möglichkeit aufzuholen.



Fazit:

Die Schwachen bekommen wieder keine Chance.

3
Feb
2007

Dank

kann man sich nicht erarbeiten.

Dank
bekommt man geschenkt.

Es war schön mit dir!

Heute morgen um 10.45 Uhr klingelt das Telefon. Auf dem Display erscheint die Telefonnummer meiner Kollegin. Ich bin sehr überrascht, aber auch erschrocken und denke bei mir:"Weia, was ist jetzt passiert?"

Ich hebe ab und es ruft mir entgegen: "Hallo Süße, wollte dir nur gerade sagen: Ich fand den Abend gestern mit dir echt schön ... bin mit solch einem breiten Grinsen nach Hause gefahren."

Das hat wirklich Klasse - sich am nächsten Morgen für einen schönes Treffen zu bedanken. Ich bin beeindruckt wegen ihres Stils,
aber auch (und das meine ich nicht ganz ohne Stolz) weil jemand meine Gesellschaft als so angenehm empfand, dass er sich für die Zeit mit mir bedankt. Das tut gut.

1
Feb
2007

Mein Kopf läuft neben mir

Ich fahre auf dem Plus-Parkplatz, steige aus, greife Arbeitsmaterialien vom Beifahrersitz, die ich einem Kollegen schnell vorbei bringen will, schlage die Türe zu und schließe ab. Laufe über den Parkplatz, kehre kurz bei dem netten Kollegen ein und halte eine zwanzigminütigen Plausch. Verlasse sein Haus und laufe zum Plus. Hier halte ich mich etwas länger auf, schließlich ist das Ziel des häutigen Tages laktosefreie Produkte zu ermitteln. Bin sehr erfolgreich, bezahle und gehe zurück zum Auto.
Ich will den Kofferraum aufschließen, da befindet sich das dicke Schlüsselbund nicht in meiner Handtasche. Gut, denke ich, hast du wohl bei deinem Kollegen liegen gelassen. Intuitiv schaue ich mir mir die Fahrertüre an und siehe da, mein mein knatschbunter, fetter Schlüsselbund steckt auf sorgältig abgschlossener Tür.

Mein heutiger Dank gilt allen ehrenhaften Mitbürgern.
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